Alte Münze

An der Großen Mühle, Kirchsteig

Geschichte

Das am linken Radaunenufer gelegene, direkt an Pfefferstadt angrenzende Teilstück der Straße An der Grossen Mühle wurde bis 1854 so genannt. Der Name selbst gibt Rätsel auf, denn in dieser Gegend hat sich nach Quellenlage nie eine Münzstätte befunden. Bei den Erörterungen vergisst man jedoch, dass „Münze“ nicht nur „Münzstätte“ bedeutet, sondern auch einfach „Geldstück“. Die Benachbarte Radauneninsel, auf der die Mühlen stehen, wurde nun bis 1814 „Schild“ genannt. Ein „Schild“, oder mit vollem Namen „Schildiger Gulden“, war in der Zeit vor dem Dukaten die den Goldmünzenumlauf beherrschende Münzsorte. Als im 16 Jhd. der Schild durch den Dukaten im Geldumlauf ersetzt wurde, war er nach einiger Zeit nur noch eine „Alte Münze“.

Stadtteil

Polnische Namen

n. e.

Andere Namen

An der Großen Mühle

Kirchsteig

Source(s): Stephan, W. Danzig. Gründung und Straßennamen. Marburg 1954, S 64f