Am Olivaer Tor

Geschichte

Diese Straße verlief entlang de Innenseite der Stadtbefestigungen am Olivaer Tor. Sowohl Bereich wie auch Verlauf änderten sich mehrfach. So gehörte z. B. ein Teil der späteren Hansagasse ursprünglich mit zu dieser Straße. Der Name selbst tritt seit 1796 auf. Hier befand sich das 1722-1729 erbaute Rennerstift. Es funktionierte bis zu seiner Zerstörung 1945. Heute befindet sich hier eine Bushaltestelle. Ecke Am Olivaer Tor und Hansaplatz befand sich die Villa des Senatspräsidenten. Sie wurde 1945 zerstört. Das wohl bemerkenswerteste Gebäude hier war das Stadtlazarett Danzig. Um- und ausgebaut vor 1830 und 1847-48. Der Turm mit Uhr auf dem Bild wurde bei dem zweiten Umbau errichtet. Abgerissen vor 1911 um Platz für die dort bis heute stehende Eisenbahndirektion zu schaffen. Leitende Ärzte: bis 1830 Dr. Heinrich Sinogowitz 1830 bis Herbst 1842 Dr. Wilhelm Baum ( für die Bekämpfung der Cholera ab 1832 Ehrenbürger) 1842 bis 1853 Dr. Emil Friedrich Götz ( ab 1849 Ehrenbürger aus gleichem Grund) Die Kapazität war beachtlich: z. B. im Jahr 1830 wurden 2440 Personen behandelt, allein im Dezember 1830 befanden sich hier 337 Patienten. Die Behandlung kostete1835 für Danziger 1 Taler pro Woche. Auswärtige mussten 1,5 Taler bezahlen.

Stadtteil

Polnische Namen

Dyrekcyjna

Kupiecka

Source(s): Stephan, W. Danzig. Gründung und Straßennamen. Marburg 1954, S 186 Byl sobie Gdansk.Bd 1, ISBN 83-906018-0-X, S.195 + 202 (Fotos) Byl sobie Gdansk.Bd 2, ISBN 83-906018-2-6, S.11 (Foto) Dr. Mirolaw Glinski : Poczet Honorowych Obywateli Gdanska.www.gdansk.pl